WALKING MAN & CO
1. JUNI 2020
Wenn man einmal auf die Kunstwerke im öffentlichen Raum aufmerksam geworden ist, also auf die Skulpturen, Plastiken und Reliefs, die in den städtischen Parks, auf Straßen oder Plätzen von jedermann erlebt werden können, dann ist man bald von deren vielfältigen Anwesenheit im München überwältigt. Wobei ich gestehen muss, dass meine persönliche Auswahl meistens „figurative“ Kunstwerke trifft.
Die Sprache der bildenden Kunst kann sehr fremd sein. Man kann leicht an der eigenen Fähigkeit zweifeln, zu verstehen, aber man kann bei manchen Kunstwerken auch selbstbewusst den Verdacht haben, dass der Künstler mächtig angibt, dass die Aussage seiner Werke eher bescheiden ist und dass er sich nur hinter dem zwar undefinierten, aber unwiderlegbaren Wort „Kunst“ verschanzt, um damit weniger selbstbewusste Laien einzuschüchtern.
Ich nehme für mich abseits jeglicher Definition die Autonomie in Anspruch, mein eigenes Urteil zu fällen. Für abstrakte Werke, die sich bedeutungsschwerer Namen wie „CrossBend“, „Entfaltung IV“, „Generally“ oder „Große Zwei VI“ bedienen, ist meine Aufmerksamkeitsspanne selten größer als für das Schaufenster einer Metzgerei. Ich lasse mich aber auch gerne überraschen!
Der weißer Riese in Schwabing ist zu einem Wahrzeichen Münchens geworden. Der 17 Meter hohe Walking Man des Künstlers Jonathan Borofsky an der Leopoldstraße ist wahrlich nicht zu übersehen.
Walking Man (Jonathan Borofsky)
Er musste für seinen Transport von Los Angeles nach München in neun Teile zerlegt werden. Seit 25 Jahren steht er nun schon – tief im Boden verankert – an der Leopoldstraße vor dem modernen Geschäftsgebäude der Munich Re. Die hieß früher einmal Münchener Rückversicherung.
Das über 6 Meter hohe und 9,5 Tonnen schwere Denkmal für Maximilian Joseph Graf von Montgelas wurde von der Berliner Künstlerin Katrin Sander (Jahrgang 1957) gestaltet. Das 2005 aufgestellte Denkmal wurde aus einem massiven Aluminiumblock gefräst. Die Künstlerin sagte dazu: „Meine Idee war: Wenn man die Figur aus der Nähe sieht, löst sie sich gleichsam auf und wird abstrakt. Je weiter man sich aber von ihr wegbewegt, desto realistischer wird sie.“
Graf von Montgelas (Katrin Sander)
Das Denkmal ist nicht nur wegen seiner Gestaltung bei der Münchner Bevölkerung umstritten.
Maximilian Joseph Graf von Montgelas (1759 – 1838) war Anfang des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern Minister des königlichen Hauses und des Äußeren, Staatsminister der Finanzen und des Inneren. Es gelang ihm im Umbruch vom 18. auf das 19. Jahrhundert die Sicherung der Existenz Bayerns, seine territoriale Erweiterung und eine grundlegende innere Modernisierung. Seine radikale Reformpolitik machte auch vor der Kirche keinen Halt.
An dem einstigen bayerischen Minister scheiden sich auch heute noch die Geister. Er repräsentiert eine Zeit des beispiellosen Umbruchs des bayerischen Staates. Am Unbeliebtesten dürfte er bei den Tirolern sein. Als Verfechter der Aufklärung führte er auch in Tirol (1805 bis 1814 unter Bayerischer Herrschaft) die Säkularisation radikal durch. Dort bekämpfte er die Tiroler Volksfrömmigkeit. So wurden beispielsweise die weihnachtliche Mitternachtsmesse, der Wettersegen und das Wetterläuten sowie Prozessionen und Wallfahren verboten.
Present Continuous (aber auch „Gebückter Mensch, der nach unten schaut“) ist eine 3,6m hohe Aluminiumskulptur des niederländischen Bildhauers Henk Visch, die seit Mai 2011 zwischen dem Eingang der Hochschule für Fernsehen und Film und dem Eingang des Staatlichen Museums Ägyptischer Kunst an der Gabelsberger Straße aufgestellt wurde.
Present-Continuous (Henk Visch)
Eine vorgebeugte Person ohne Arme, die nach unten schaut. Ein roter Strahl geht von der Stirm der Gestalt hin zum Boden. Dieser Strahl (so die Erklärung) durchdringe das Erdreich und schaue in den unterirdischen Saal des Ägyptischen Museums. Die Bedeutung liege also in der Verbindung zwischen den verschieden gearteten Wissenschaftsbereichen, die sich mit der Geschichte beziehungsweise der Gegenwart befassen. Der Künstler habe auf die Arme verzichtet, um zu symbolisieren, dass die Verbindung nur durch den Kopf geschaffen wird, so wie man in einem Museum die Objekte nicht berührt, sondern geistig erfasst.
Merkwürdig: Das Objekt fasziniert mich, die Erklärung irritiert mich.
Vor dem Nordbad und dem gegenüberliegenden Stadtarchiv in München-Schwabing steht ein vierteiliges Installationskunstwerk von Anne und Patrick Poirier.
Oculus memoriae („Auge der Erinnerung“) und Oculus oblivionis („Auge des Vergessens“) sind zwei quaderförmigen Skulpturen aus grauem Marmor (1,60 Meter x 2,20 Meter hoch), die den Eingang des Nordbads flankieren. Dargestellt sind in überdimensionaler Vergrößerung die linke und die rechte Augenpartie aus Michelangelos „David“.
Oculus memoriae (Anne und Patrick Poirier)
Ohne Titel: Vor dem Eingang zum Stadtarchiv steht eine etwa 8,50 Meter hohe Säule aus Edelstahl auf einem Steinsockel. Sie ist in sich gebrochen: die sieben Segmente sind gegeneinander versetzt.
Ohne Titel
Oculus historiae („Auge der Geschichte“): Dieser Teil der Installation hat die Form eines Emblems, welches über dem Eingang des Stadtarchivs angebracht ist. Die konvexe, vergoldete AluminiumgussScheibe trägt ihren Titel als Inschrift; sie hat einen Durchmesser von 1,60 Metern.
Oculus historiae (Anne und Patrick Poirier)
Die Namen der Skulpturen haben einen unmittelbar Bezug zur Thematik des Werkes: Die Erinnerung und ihr Spannungsverhältnis zum Vergessen.
Denn die Gebäude, vor denen die Installation steht, haben einen Bezug zu Geschichte, Erinnerung und Vergessen: Das Stadtarchiv und das Nordbad. Letzteres wegen der Zeit seiner Erbauung (während des Nationalsozialismus) und des damals vorherrschenden neoklassizistischen Stils.
Im Münchner Olympiadorf befindet sich eine interessante Plastik des Künstlers Roland Martin aus Tuttlingen. Bei dem Silbersäule genannten Werk handelt es sich um eine Säule aus Aluminiumplatten in geschwungener Form auf rundem Sockel. Entworfen durde die Plastik um 1970 für das Olympischen Dorf.
Silbersäule (Roland Martin)
Das Kunstwerk Sweet Brown Snail entstand 2007 im Rahmen des Kunst-am-Bau-Programms der Stadt nach dem Entwurf der US-amerikanischen Künstler Jason Rhoades und Paul McCarthy. Es steht auf der Theresienhöhe auf dem Platz vor dem Verkehrszentrum des Deutschen Museums. Eine Schnecke passte gut zum Thema „Mobilität“. Sie steht in einem ironischen Gegensatz zum maximalen Geschwindigkeitstraum, verkörpert aber gleichzeitig mit ihrem tragbaren Haus die Sehnsucht nach unbegrenzter Mobilität.
Sweet Brown Snail (Jason Rhoades & Paul McCarthy)
Unzählige Male posieren Touristen für ein Erinnerungsfoto vor der aus glasfaserverstärktem Kunststoff auf einer Stahlunterkonstruktion bestehenden Plastik, die um ein Vielfaches größer ist als die klassische Weinbergschnecke. Die Größe der Schnecke beträgt imposante 4,50 Meter. Ihr Blick aus den schwarzen Kulleraugen entlockt meist den Zuschauern ein Lächeln.
In einem Wettbewerb zur Gestaltung des Eingangs der Munich Re – schon wieder! – in der Mandlstraße gewann der amerikanische Künstler Roxy Paine (1966). Die Edelstahlskulptur Discrepancy ist zehn Meter hoch und gehört damit zu den höchsten in München.
Discrepancy (Roxy Paine)
Manchmal denke ich, es wäre schön, wenn Künstler ihren Werken keinen Namen geben würden. Eine Erklärung ist manchmal nur ein Krampf: „Diskrepanz zwischen dem schimmernden Totbaum und der lebendigen Natur?“
In einem der Fünf Höfe, der eleganten Einkaufspassage in der Münchner Innenstadt (zwischen Salvator-, Theatiner- und Kardinal-Faulhaber-Straße) ist die von Ólafur Elíasson gestaltete Sphere angebracht, eine große, hängende Kugel aus Stahlgeflecht. Gewaltig schwebt die stählernde Kugel über den Köpfen der Passanten.
Die Sphere (Ólafur Elíasson)
Ólafur Elíasson (Jahrgang 1967) ist ein dänischer Künstler isländischer Herkunft. Er lebt in Berlin und Kopenhagen und beschäftigt sich vornehmlich mit physikalischen Phänomenen in der Natur (wie Licht und Wasser, Bewegung und Reflexion).
Die riesige Skulptur Der Ring ’96 an Rande des Alten Botanischen Garten (Ecke Elisenstraße/ Luisenstraße) ist ein Werk des italienischen Bildhauers Mauro Staccioli. Der Durchmesser des stählernen Rings misst stolze 12 Meter und wiegt stattliche 14 Tonnen. Dennoch strahlt die riesige geometrische Figur sowohl Monumentalität als auch große Leichtigkeit aus, als könne sie jeden Augenblick losrollen.
Der Ring (Mauro Staccioli)
Staccioli ist vor allem wegen seinen großformatigen Skulpturen berühmt geworden. Seine geometrischen Arbeiten aus Dreiecken, Kreisen, Kugeln und Bögen stehen in Andorra, Athen, Brüssel, Rom, Santa Monica, San Casciano, Seoul und in zahlreichen weiteren Orten.
Im Angerhof in der Nähe vom Marienplatz befindet sich die große Skulptur Molekül aus rostfreiem Stahl von Christopher Klein . Die Herstellung erfolgte durch die Firma Sandmeir in Rain am Lech. Das größte Element der Skulptur hat einen Durchmesser von über sechs Metern.
Das Molekül (Christopher Klein)
Christopher Klein wurde 1962 in Köln geboren. Zusammen mit seinem Bruder Andreas betrieb er in Berlin das Studio 88. Außerdem arbeitete er bei Sculptorloft Berlin sowie artloft.berlin.
Im Stadtteil Milbertshofen-Am Hart, vor dem Gymnasium München Nord in der Knorrstraße, steht die Plastik Feuer & Flamme des Künstlers Bruno Wank. Die viereinhalb Meter hohe Plastik aus poliertem Edelstahl stellt eine Flamme dar, die gegen den Himmel ragt. Das faszinierende Kunstwerk erinnert an das olympische Feuer, welches als Symbol für eine Schule steht, an der Sport eine große Rolle spielt.
Feuer und Flamme (Bruno Wank)
Wenn man am Schwabinger See entlang spazieren geht, kommt man unweigerlich an einer Skulptur vorbei, die aus der Ferne wie ein riesiger, nahezu quadratischer Steinblock aussieht, der an die Findlinge erinnert, die im Bayerischen Wald durch ihre Größe und Form das Wandern zum Erlebnis machen.
Kommt man dem Gebilde näher, erkennt man die Form einer hockenden weiblichen Figur von massiver Gestalt. Es handelt sich um die Steinskulptur Hockende des Bildhauers Wilhelm Uhlig. Die Figur scheint in den See hinein zu meditieren.
Steinskulptur Hockende (Wilhelm Uhlig)
Prof. Wilhelm Uhlig (Jahrgang 1930) war für viele Bildhauer durch seine Professur an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg prägend. Seine künstlerische Handschrift ist unverkennbar und charakteristisch. Bis heute ist er dem Gegenständlichen zugewandt. Das Bildnis des Menschen in sensibel gestalteten Volumen und Formen ist immer der Inhalt seines bildhauerischen Werkes. In wenigen Grundformen: Stehend, liegend, sitzend oder hockend, stellt er sie als aus sich heraus lebende Gegenstände im Raum dar. Uhligs Skulpturen sind – so ein Kunstkritiker – „bis zur Kenntlichkeit gestaltet“.
Die von der Künstlerin Rita McBride entworfene und 2011 fertiggestellte 52 Meter hohe Plastik Mae West ist ein aus Rohren gebildetes Stabwerk in Form eines Rotationshyperboloids. Noch Jahre nach der Errichtung wurde sie von vielen Münchnern verspottet, mit Spitznamen wie „Schirmständer“, „Drahtverhau“, „Mikadohaufen“, „Badehocker“, „Netzstrumpf“ oder „Eierbecher“.
Mae West (Rita McBride)
Meines Erachtens wertet die Großplastik den Effnerplatz ästhetisch auf. Ob Erläuterungen wie „das Werk hole Menschen in die Realität zurück“, „die Plastik erkläre in einer klassischen Wendung den Weg zum Ziel“ allerdings zum Verständnis beitragen, kann man legitimerweise bezweifeln.
BUCHTIPP: | |
Spaziergänge zur Kunst in München | |
Von der Mariensäule bis zum Walking Man in Schwabing: München hat als Open-Air-Museum unglaublich viel zu bieten. Auf fünf Spaziergängen zeigt die Kunsthistorikerin Daniela Engels Altes und Neues, Überraschendes und Verstecktes, Witziges und Skurriles, das man zu Fuß oder mit dem Rad erkunden kann. In großen und kleinen Anekdoten berichtet sie Interessantes zu den Kunstwerken. | |
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Verlassen wir jetzt das Monumentale und Bedeutungsträchtige mancher „großer“ Werke und begeben wir uns in eine Skulpturenwelt, in der das Erkennen und der emotionale Bezug eine größere Rolle spielen.
Es gibt nicht viele Kunstwerke, die bei mir so ein Vertrautheitsgefühl auslösen wie die 1998 von Nikolai Tregor gestaltete Statue von Helmut Fischer. Der als Monaco Franze berühmt gewordene Schauspieler sitzt auf einen Cafestuhl im Cafe „Münchner Freiheit“ und wartet auf seinen Kaffee. Kaum ein Münchner, der Monaco Franze nicht geliebt hätte! Ich trinke gerne einen Cappuccino in seiner Gesellschaft.
Monaco Franze (Nikolai Tregor)
Die Münchner Freiheit ist ein Platz im Münchner Stadtviertel Schwabing. Der Platz hieß früher Feilitzschplatz, ab 1933 auch Danziger Freiheit. 1946 erhielt er den Namen Münchener Freiheit im Gedenken an die Widerstandsgruppe Freiheitsaktion Bayern, die im April 1945 zur Kapitulation vor den amerikanischen Truppen und zum bewaffneten Aufstand gegen die verbliebenen NS-Einheiten aufrief. Seit 1998 heißt der Platz Münchner Freiheit.
FILMTIPP: | |
Monaco Franze – Der ewige Stenz | |
Sein Leitspruch lautet: „A bissel was geht immer. Franz Münchinger alias Monaco Franze ist Kriminalkommissar in München und verheiratet mit der wohlsituierten adeligen Annette von Soettingen. So grundverschieden sie sind – er ein Kind aus dem kleinbürgerlichen Westend, sie die Dame von Welt – können sie nicht voneinander lassen. | |
Der Berolinabrunnen steht in einer kleinen Parkanlage am Ungererbad in Schwabing. Die Figur der Berolina, eine Personifikation der Stadt Berlin, trennt mit ihrer Hand den aufsteigenden Wasserstrahl und symbolisiert so die über viele Jahre geteilte Stadt. Das Wasser des Brunnens ist Trinkwasser.
Berolina-Brunnen (Ernst Andreas Rauch)
Ernst Andreas Rauch (1901-1990 in München) war ein österreichischer Bildhauer. (n der Zeit nach 1945 war er wegen seiner Aktivitäten während des Dritten Reiches (er beteiligte sich an der „Großen Deutschen Kunstausstellung“) nur noch freischaffend tätig. 1962 erhielt er den Förderpreis im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München.
Im Vergleich zur Abstraktion mancher Werke, die „tiefsinnige“ Gedanken erlebbar machen möchten, „versteht“ man auf Anhieb die Lesenden Buben vor der Torquato-Tasso-Schule in Milbertshofen und die Zelebrierung des Lernens und des Lesens seitens des Künstlers.
Lesende Buben (Rolf Nida-Rümelin)
Rolf Nida-Rümelin (1910 – 1996) war ein bedeutender deutscher Bildhauer und Medailleur, ein Künstler, der mit seinem Schaffen das Münchner Stadtbild seit 1947 wesentlich mitgestaltet und bereichert hat. Allein in München stehen weit über zwanzig große plastische Arbeiten im öffentlichen Raum. Er konnte die Errungenschaften der Moderne mit den Erkenntnissen der Tradition zu eigenen, neuen Bildfindungen verbinden.
An der Abzeigung des Floßkanals in Hinterbrühl steht auf einem Steinsockel eine imposante Bronzeskulptur des deutschen Bildhauers Fritz Koelle: der Isarflößer.
Der Isarflößer (Fritz Koelle)
Der Künstler schuf die Figur in den Jahren 1938 bis 1939 in seinem charakteristischen Stil monumentaler Arbeiterfiguren. Bei diesem Denkmal ist der Versuch Koelles sehr deutlich zu erkennen, sich an den Kunstgeschmack der Zeit des Nationalsozialismus anzupassen. Das lässt sich auch damit erklären, das Koelle wegen einer angeblichen „bolschewistischen Kunstauffassung“ im Jahr 1934 eine Haftstrafe im Konzentrationslager Dachau riskiert hatte. Nach wenigen Tagen Gestapo-Verhör wurde der Künstler schließlich aus der Haft entlassen und erhielt sogar staatliche Aufträge.
Jetzt machen wir einen Sprung zurück in die Kunstgeschichte Münchens mit einer Statue, die die meisten Münchner vermutlich nicht kennen. Sie steht nämlich weit oben auf dem Dach eines repräsentativen Baus aus den 19. Jahrhunderts.
Auf dem Dach des Gebäude der Regierung von Oberbayern in der Maximilianstraße befinden sich drei weiblichen Statuen aus Bronze, welche, wie die Erasmus Graf von Deroy Statue vor dem Gebäude, 1864 von Johann von Halbig gefertigt wurden. Dabei handelt es sich von West nach Ost um Fides (Treue), Justitia (Gerechtigkeit) und Sapientia (Weisheit).
Justitia (Johann von Halbig)
Johann Halbig (1814 - 1882) war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus und der Bruder des Bildhauers Andreas Halbig. Unter anderen Werken schuf er das Viergespann mit kolossalen Löwen für das Siegestor, Modelle zu den 18 Figuren für die deutschen Volksstämme an der Befreiungshalle Kelheim und den sechs Meter hohen Bayerischen Löwen, der eine Seite der Hafeneinfahrt in Lindau flankiert.
BUCHTIPP: | |
München – Lieblingsorte | |
Ein perfekter Tag in München? Frühstücken in einem Café am Gärtnerplatz, mit Cappuccino und Butterbrezen, durchs Kunstareal spazieren, am Nachmittag im legendären Schwabing flanieren, danach in den Englischen Garten gehen, bis zum Eisbach, wo die Surfer sind, Abendessen in einen Biergarten, dann ins Theater oder zu einer Kleinkunstbühne. Diese und weitere interessante Vorschläge schägt Ihnen dieses Interessante Buch vor. |
BUCHTIPP: | |
111 Orte in München, die man gesehen haben muss | |
Wussten Sie, dass Thomas Manns Braunbär zum Greifen nah in München steht, dass Michael Jackson für immer an der Isar bleibt und dass es in München neben Hellabrunn einen zweiten Zoo gibt? Haben Sie schon einmal in Fröttmaning Halluzinationen gehabt, in einer Theaterkantine einen tollen Abend verlebt oder köstlich zwischen Fresken gespeist? Dieses Buch führt selbst Münchner an Orte, die sie staunen lassen, und erzählt Geschichten, die noch niemand gehört hat. Und das gleich 111 Mal. | |